Wie alles begann und wer dabei umkam

Simon Urban
544 Seiten
Kiepenheuer & Witsch, 24 Euro, eBook 19,99 Euro

Hartmann heißt er. Der Nachname fällt nur einmal in diesem Rächer-Roman eines Nerds - oder eines Psychopathen. Je nachdem, wie man sich mit einem jungen Mann identifizieren kann, dem die gängige Strafverfolgung viel zu lasch ist und der während seiner Zeit an der Freiburger Universität im Jura-Studium das IStdGB ersinnt, ein inoffizielles Strafrecht mit drakonischen Strafen. Und nicht nur das: Er setzt es auch um. Fiktive Welten aufbauen, das kann der Mittvierziger Simon Urban ganz gut. Sein Debüt „Plan D“ war eine „Was wäre wenn...“-Geschichte mit einer nie untergegangenen DDR. In seinem saftigen Gedankenspiel eines Außenseiters, der erst in seinem Umfeld und später weltweit seine eigene Version von Gerechtigkeit umsetzt, zeigt sich wieder: Der Mann hat Cojones. Dass es da manchmal recht grob zugeht, liegt in der Sache der Natur.


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