Pohlmann / Falschgoldrichtig

Singer Songwriter

Vor über 14 Jahren erschien das Debut des deutschen Singer Songwriters. Der Name tauchte hier und da mal auf, aber so richtig beschäftigt hab ich mich noch nie mit dem Mann. Umso mehr hat mich „Falschgoldrichtig“ überrascht, denn sein sechstes Album ist sein Meisterwerk, sein sechser im Lotto, geworden. Hier passt alles, nichts stört, da ist jede Menge Tiefe, Wahrheit und Aufrichtigkeit; hier erzählt ein Mann vom Leben, und das packt einen, berührt - ohne dass es je cheesy ist. Der Opener „Dunkle Gedanken“ ist ein düsterer Start ins Album und passt optimal zum schwarzweißen Coverartwork, aber es ist keinesfalls alles schwarz in diesen elf Songs, „Schulweg“ z.B. kommt deutlich sonniger und fast fröhlich daher. Die Songs sind eine Reise in die Vergangenheit, die Gegenwart und blicken auch etwas in die Zukunft und kreisen ums Leben mitall seinen Herausforderungen, Höhen und Tiefen. Tiefgründige Texte, atmosphärische Instrumentierung und Arrangements, die den Song und die Geschichte im Auge haben und einen trotz vieler ernster Themen (nicht nur Persönliches, auch Gesellschaftskritisches wie im überragenden „Glashaus“, das sich mit dem Klimawandel befasst) hoffnungsvoll und positiv gestimmt zurücklassen. Danke Ingo Pohlmann, für ein echtes Jahreshighlight!


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