Minru / Liminality

Folkpop

Ruhige Schönheit. Vielleicht brauchen wir gerade die in unseren daueraufgeregten Zeiten! Die schwedische Musikerin Caroline Blomqvist alias Minru legt mit „Liminality“ ihr selbst produziertes Debütalbum vor, das sich souverän in den Grenzlanden zwischen Folk, Pop, Jazz und elektronischen Einflüssen bewegt. Der Albumtitel bezieht sich übrigens auf das psychoanalytische Konzept der „Liminalität“, mit dem Prozesse des Übergangs beschrieben werden. Klingt kompliziert, ist es erfreulicherweise nicht! Denn Minru schafft es mit in fein verlangsamten Songs wie dem balladigen „Will I Ever Find“, die Grenzen zwischen Tag und Traum ganz mühelos verschwinden zu lassen. Sehr leichtfüßig und anmutig kommen diese neun kleinen Songs daher, die ihre Inspiration aus dem Tod einer der Musikerin nahestehenden Person beziehen. Trauer und Verlust stehen in Tracks wie dem vielschichtigen „Into The Well“ aber nicht im Mittelpunkt, sondern eher sehnsüchtige und dankbare Gefühle. Klavier, verhaltene Streicher, dosiert eingesetzte Elektronik- Sounds: Für Minru ist weniger unbedingt mehr.


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