Melody Gardot / Sunset In The Blue

Pop

Das muss man sich erstmal trauen: Den Klassiker „Moon River“ zu covern, den Audrey Hepburn in „Frühstück bei Tiffany“ unsterblich gemacht hat. Melody Gardot zeigt sich der Herausforderung gewachsen und erschafft eine sehr sinnliche und unglaublich weibliche Version dieses bittersüßen Evergreens. Nach fünf Jahren Pause meldet sich die US-Chanteuse mit mit ihrem fünften Studioalbum „Sunset In The Blue“ mit einem gelungenen Mix aus Eigenkompositionen Cover-Versionen zurück. Und versteht es einmal mehr, in ihren Songs wunderbar die Balance zwischen Pop und Jazz zu halten. Melody Gardot flirtet hier mit klassischen brasilianischen Einflüssen und verbeugt sich somit vor der Tradition der Girls von Ipanema. Die Sängerin überrascht vor allem damit, dass sie souverän und peinlichkeitsfrei auf Portugiesisch singen kann!Nicht nur Nostalgiker dürften hier ihre Freude an den süffigen Orchester-Sounds des Royal Philharmonic Orchestra haben. Entstanden sind die Aufnahmen in den Londoner Abbey-Road-Studios. Zu den illustren Gastmusikern gehört Sting, mit dem Melody Gardot das beschwingte Duett „Little Something“ eingesungen hat. Die gefühlige Trompete auf gleich zwei der Albumsongs stammt vom deutschen Star Till Brönner. Unbestrittener Höhepunkt auf dem Album der Wahl-Pariserin ist das feine „From Paris With Love“: Die schmeichelnden Streicher- und Harfenklänge haben coronabedingt arbeitslose Musiker von zuhause aus beigetragen!


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