Das zweite Leben des Adolf Eichmann
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Ricardo Klement. So nannte sich Otto Adolf Eichmann nach seiner Flucht nach Argentinien, wo der ehemalige Cheforganisator der Auschwitz-Deportationszüge fortan Hühner und Hasen züchtete. „Ein armer Typ, reich an Bosheit“, so beschreibt ihn der Schriftsteller Ariel Magnus in einem persönlichen Kapitel aus der Ich-Perspektive – eine Ausnahme in diesem Roman, der die letzte acht Jahre eines gänzlich reuefreien Eichmanns in einem Übersee-Schlupfloch beschreibt. Wie
schrecklich banal das Böse sein kann, untersucht Magnus hier mit historisch unterfütterter und schriftstellerisch versierter Vorstellungskraft in seinem Psychogramm eines Kriegsverbrechers.
Ariel Magnus | aus dem Spanischen von Silke Kleemann | 240 Seiten
Kiepenheuer & Witsch, 20 € | eBook 16,99 €