3 Fragen an Jakob Arold vom „Kollektiv K“

Das Kollektiv K ist Künstlerkollektiv aus Aalen. Wir haben Jakob Arold, dem 1. Vorsitzenden des Kollektivs, Ende letzten Jahres drei Fragen gestellt.

XAVER: Hey! In Aalen seid ihr mittlerweile ziemlich bekannt. Viele kennen euer bisher größtes Projekt, die Bemalung des Hauses in der Rittergasse. Seit wann gibt es euch und was sonst macht ihr als Kollektiv?

Jakob Arold: Eigentlich hat alles mit einer Ausstellung in der Beinstraße im Juni 2019 begonnen. Dort haben drei unserer heutigen Mitglieder ihre Kunst einen Monat lang unter dem Namen „Kollektiv K“ präsentiert. Zu der Zeit habe ich gerade mein Studium zum Tontechniker absolviert und war wieder in meiner Heimatstadt Aalen. Hier entstand dann die Idee da was Größeres draus zu machen und einen Kunst- und Kulturverein zu gründen. Unser Anliegen war einen Ort zu schaffen, an dem junge Menschen sich in verschiedenen Sparten der Kunst ausprobieren können und eine Anlaufstelle für eine subkulturelle Szene sein. Des Weiteren wollten wir mit verschiedenen Aktionen das kulturelle Angebot der Stadt bereichern, aber auch auf uns Aufmerksam machen um eine Stimme zu bekommen. Im November 2019 haben wir dann offiziell mit 7 Gründungsmitgliedern einen gemeinnützigen eingetragenen Verein gegründet und sind bis heute auf über 60 Mitglieder angewachsen.
Neben unseren beiden Hausbemalungen haben wir in der ersten beiden Jahren auch ein Sommerfest in der Villa Koepf ins Leben gerufen, Kinderkurse durchgeführt und kleine Ausstellungen umgesetzt. Des Weiteren haben wir in unserem jetzigen „Vereinsheim“ ein großes Atelier, sowie ein Tonstudio zur Gemeinschaftlichen Nutzung als auch kleinere Räume, welche wir an verschiedene Kreativschaffende vermieten.

X: Habt Ihr schon Ideen für neue Projekte und wollt uns einen kleinen Einblick geben? Was sind eure Pläne für dieses Jahr?

JA: Unser größtes, momentan anstehendes Projekt wird definitiv der Umzug von Unterkochen nach Aalen in die Bahnhofstraße 44. Hier können wir den Gedanken eines subkulturellen Zentrums wirklich ausleben. Das Erdgeschoss des Hauses soll als öffentliche Fläche genutzt werden. Hier soll es eine Fläche mit wechselnden Ausstellungen und Konzerten, sowie ein Café und eine Ladenfläche für regionale Kunst, Musik und Skateboardzubehör entstehen. In den oberen Stockwerken wird es wieder vermietete Räume für Kreativschaffende, sowie ein Atelier mit Druckwerkstatt und ein Tonstudio geben. Das wird auf jeden Fall sehr spannend!
Außerdem planen wir wieder ordentlich Kurse für die Jugendkunstschule und wollen natürlich auch wieder unser Sommerfest durchführen. Eine kleine Kulturreihe ist auch in Planung und wir haben noch einen Haufen Ideen im Hinterkopf. Man wird im neuen Jahr auf jeden Fall wieder von uns hören!

X: Kann bei euch mitmachen und/oder euch unterstützen?

JA: Grundsätzlich ist bei uns jede/r willkommen und eigene Kreativarbeit ist keineswegs eine Pflichtaufgabe. Wir haben viele Mitglieder die ausschließlich in der Organisation oder im technischen Ablauf tätig sind und hier können wir auch immer Unterstützung gebrauchen.
Im Mittelpunkt steht für uns immer die gemeinsame Arbeit an einem Projekt sowie eine gute Zeit! Jedoch ist die Finanzierung immer ein großes Problem. Um uns zu finanziell zu unterstützen gibt es auf unserer Website die Möglichkeit ein passives Mitglied zu werden oder auch direkt für ein bestimmtes Projekt zu spenden.

Weitere Informationen zum Kollektiv K findet ihr auf www.kollektiv-k.net


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