Vom Wert des Leberkäsweckles - Theaterstück, Lesung und Demenz-Simulator

08.12., Schwäbisch Gmünd, Congress-Centrum Stadtgarten

Zum Thema „Dement, aber nicht vergessen“ lädt das Gmünder Kulturbüro zum Bühnenerfolg „Vom Wert des Leberkäsweckles“ mit dem Landestheater Tübingen ein. Um 19.15 Uhr findet eine Einführung statt. Das Stück von Jörn Klare basiert auf einer wahren Geschichte: ein Mann mit Geist. Der Geist schwindet. Der Mann wird immer hilfloser. Zuvor hat er deutlich gesagt, dass so ein Leben ohne Erinnerungen für ihn keinen Wert habe. In einem solchen Fall wolle er lieber sterben. Mit seiner Frau hat er verabredet, dass sie ihn dabei im Zweifelsfall unterstützt. Doch die Frau, deren Namen der Mann nach über 50 Jahren Ehe irgendwann vergisst, verweigert diesen letzten Dienst. Sie findet eine Pflegerin, die den Mann den größten Teil des Tages betreut. Und er, der einst bedeutende Bücher schrieb und starke Reden hielt, erfreut sich nun an kleinen Tieren und Leberkäsweckle. Walter Jens, um den es im Stück geht, zählte zu den führenden Intellektuellen in Tübingen und der BRD, als im Jahr 2004 seine Erkrankung begann. Neun Jahre später starb er. Jörn Klares Bühnenerfolg stellt ein Thema in den Fokus, das viele trifft und zahlreiche Fragen aufwirft. Bereits am Montag, 5. Dezember, um 19 Uhr liest Uschi Entenmann (Foto) im Kulturzentrum Prediger aus ihrem Buch „Dement, aber nicht vergessen“. Ab 17 Uhr steht im Prediger-Innenhof ein Demenz-Simulator, der von der DRK-Demenzberatung betreut wird. Der Eintritt zur Lesung und zum Demenz-Simulator ist frei.

Beginn: 20.00 Uhr, Eintritt: 12,–/21,– €, www.schwaebisch-gmuend.de


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