Pierre Omer's Swing Revue

25.11., Schwäbisch Hall, Anlagencafé

Pierre Omer's Swing Revue ist zurück im Schwäbisch Haller Anlagencafé. Zum dritten Mal bringt der Schweizer Musiker einen Sound in den Haller Stadtpark, der in den letzten Jahren eine ungeahnte Renaissance erlebt hat - auch dank des Lindy-Hop-Trends oder TV-Serien wie Babylon Berlin und Boardwalk Empire. Mit dabei hat der Sohn eines indischen Vaters und einer Schweizer Mutter das neue Album "Tropical Breakdown" und eine neue Musikerin: Géraldine Schenkel (Keyboards) ergänzt die Band um Christoph Gantert (Trompete/Gesang) und Julien Israelian (Schlagzeug/Percussion). Mit dunkler Stimme und Django-Swing-Jazz-Gitarre, Gipsy-Akkordeon und Fats-Waller-Piano lehnt sich Pierre Omer in seiner Musik an die Swing-Ära der 30er- und 40er-Jahre an. Er pfeffert diese aber mit dem Teenage-Revolution-Groove der 1980er-Jahre und im Geist von Nick Cave und dem Gun Club. Live bewegt sich die Swing-Revue zwischen Eigenkompositionen und ausgesuchten Genre-Klassikern wie etwa „Miserlou“, „Russian Lullaby“ (Irving Berlin), „Lotus Blossom“ (Duke Ellington) oder „Undecided“ (Charlie Shavers). Mit etwas Glück kann man aber auch "The Cure"-Songs in einer kuriosen Swing-Version hören.
Kritiker sagen über Pierre Omer's Swing Revue: "In Sepia getränkte Musik, die gute Laune bringt und jedes Knie zum Zucken bringt. Hier tropft der Schweiß von den Fenstern, wenn der Drummer mit seinem Besen für exzellente Swing-Grooves sorgt - zwischen Kaffeehaus und Kellerkascheme, zwischen Dachmansarde und tanzwütigem Retro-Sommer-Fest".
Mit "Tropical Breakdown", dem neuen Album, sprengt das Quartett ganz klar die Grenzen des Swing-Formats, schraubt und dreht an den Rhythmen, experimentiert mit neuen Sounds und krempelt zielstrebig die Regeln des Genres um. Auch die inhaltliche Botschaft ist kraftvoll: Der Band gelingt es, die unruhigen Zeiten, die wir durchleben, zu thematisieren, sie setzt dieses Unterfangen aber frisch, furchtlos und mit großer Spielfreude musikalisch um. Dreht man das Rad der Zeit etwas zurück, so war Swing, seit das Genre zum ersten Mal auf diesem Planeten in Erscheinung getreten ist, stets auch ein Gegenmittel zu schwierigen Zeiten und Soundtrack einer absurden Welt.
Beginn: 21 Uhr, Tickets: www.anlagencafe.de


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