Battle of the Sexes - Gegen jede Regel

12.000 Dollar Prämie für die Herren und nur 1.500 für die Damen?

Für die Wimbledonsiegerin Billie Jean King ist der Preisgeld-Unterschied im Profitennis ein Skandal, den sie sie sich nicht länger gefallen lassen will. Einer unter der Dusche geborenen Idee folgend machte die Mittzwanzigerin mit ihrer Truppe eine eigene Tennistour auf. Gesponsert von einer Zigarettenfirma tingelt King Anfang der 70er-Jahre durch die USA und erhält ein ungewöhnliches Angebot: ein Match gegen den 55-jährigen krankhaften Zocker und um keinen Macho-Spruch verlegenen Bobby Riggs. Ausgetragen wurde das tatsächlich im September 1973 und ist auch in der Verfilmung der „Little Miss Sunshine“-Macher Jonathan Dayton und Valerie Faris der am Ende eher pflichtgemäß abgehakte Schlusspunkt eines Filmes über grassierenden Sexismus und den bis heute noch aktuellen Kampf um Gleichberechtigung von Frau und Mann. Während Riggs als Chauvi-Schwachkopf inszeniert wird, der keine Gelegenheit auslässt, um im schönen Einklang mit Moderatoren und Medien die Überlegenheitsparolen der Männer rauszupusten, durchläuft Billie Jean King eine durch den Sport beförderte persönliche Befreiung – auch und vor allem auf dem Gebiet ihrer eigenen Sexualität. Etwas oberflächlich beschäftigt sich dieser filmische Geschlechterkampf lange mit der Darstellung des zeitgenössischen Sexismus in einer als Freakshow-Epoche dargestellten Zeit, in der das echte Leiden der Unterdrückten etwas untergeht.
Sexismus zwischen Bett und Court

USA 2017
R: Jonathan Dayton und Valerie Faris
D: Emma Stone, Steve Carell, Andrea Riseborough
S: 23. November
www.fox.de/battle-of-the-sexes


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