Matija / byebyeskiesofyesterday

Indie-Pop

Das Debut der Münchner war vor drei Jahren ein erfreuliches Kleinod; mittlerweile vom Quartett zum Trio geschrumpft haben sie mutig den früher verfolgten Indie-Kurs drastisch korrigiert und schippern jetzt in Dreampop-Gefilden. Derartige Pläne gehen ja gerne mal in die Hose, hier aber erfreulicherweise perfekt auf. Der vierte Track „alliseeisus“ zeigt noch am ehesten die Band des Debuts, die drei eröffnenden Tracks und das restliche Album sind aber wesentlich elektronischer und derart schwärmerisch-bittersüß, dass man begeistert in den massig verteilten melancholischen Emotionen badet und sich übers gesamte Album auch immer wieder an neuen Aspekten im Sound des Trios freut - wie z.B. Klassik, French House und HipHop. Die Rock-Elemente des Debuts wurden zwischenzeitlich komplett aus dem Sound der Band entfernt - da wurde ganz offensichtlich viel Zeit ins Sounddesign investiert und mit einem Track wie „inlovewithamurderer“ empfehlen sie sich sogar augenzwinkernd für einen neuen Bondfilm – um da aber überhaupt zur Diskussion zu stehen, müsste es der aktuelle erst mal in die Kinos schaffen... Ziwschen viel ruhigem Material sorgt die Band mit einem Track wie „happiness“ auch souverän für Abwechslung und platziert über die gesamte Albumdistanz gekonnt diverse Ohrwürmer; Ladies and Gentlemen, ich präsentiere: Hitpotenial!


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